Mit dem Fahrrad durch Dubai ist extrem. Da sich die Stadt wie ein langer, breiter Streifen entlang der Küste erstreckt und der Radverkehr bei der Verkehrsplanung nur zum Schein berücksichtigt worden ist, kann man schnell auch mal 30 Kilometer unterwegs sein, um auf einem Weg vom Osten der Stadt in den Westen zu gelangen oder umgekehrt. Für eine Strecke von eigentlich knapp fünf Kilometern von dem zuletzt besuchten Fahrradladen zur nächsten Sehenswürdigkeit zum Beispiel, muss ich aufgrund der auf den Autoverkehr ausgelegten Verkehrsführung, tatsächlich faßt 15 Kilometer zurücklegen und mich dabei auf mehreren bis zu sechsspurigen Schnellstraßen mit den allgegenwärtigen SUVs messen.
Mist, die Leiter zum Einsteigen vergessen
Drei Tage lang klappern wir auf der Jagd nach guten Ersatzteilen immer wieder die verschiedenen Fahrradläden der Stadt ab. Die Hitze, die Entfernungen und der Verkehr machen das zu einem äußert anstrengenden Unterfangen. Unsere Hoffnung, hier noch ein letztes Mal alle erforderlichen und passenden Komponemten nach westlichem Standard zu erhalten, wird leider ein wenig enttäuscht, da der Markt nicht auf Tourenräder ausgelegt ist. Wir müssen also auf Alternativen zweiter Wahl zurück greifen. Hinzu kommen einige neue Pannen und Verschleißerscheinungen, die während unseres Aufenthalts in Dubai auftreten. Mittlerweile kennt man uns in den Läden.
Die klimatisierten Räume zu verlassen kostet Überwindung. Die Temperaturen sind dermaßen heiß und schwül, dass die Kleidung vollständig vom Schweiß durchnässt ist und aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit auch kaum mehr trocknet.
Blick vom Burj Khalifa
Dubai Aquarium
Restaurant mit Wasserfall
Burj Khalifa
In Dubei scheint alles möglich. Das Höchste, Größte, Luxuriöseste und Künstlichste, scheint noch immer nicht superlativ genug zu sein. Ob die Aussicht aus der 124. Etage des Burj Khalifa, dem derzeit höchsten Gebäudes der Welt, Restaurants mit Indoor-Wasserfällen, dem begeh- und betauchbaren Aquarium inmitten einer Shopping-Mall, rund-um-die-Uhr-Lieferservices für alles nur Erdenkliche des täglichen Bedarfs, klimatisierte Bushaltestellen, Rasenflächen mit unterlegten Bewässerungsanlagen, dem weltweit einzigen 7-Sterne-Hotel (und selbst unser Hostel ohne einen Stern hat einen Pool auf dem Dach), den beiden künstlich angelegten Inseln im Meer in Form von Palmen, einer riesigen zu Musik synchronisierten Springbrunnenanlage und so weiter und so fort, das alles wirkt in dieser ständig heiß-feuchten Blase so surreal, dass ich es kaum begreifen kann.
Die Stadt ist mit einem Ausländeranteil von etwa 85 Prozent so international, vielfältig, weltoffen und cosmopolitisch, wie ich es bisher noch nirgendwo erleben durfte. Es scheinen jegliche Kulturkreise dieser Welt in selbstverständlichem Miteinander vertreten und zugleich keiner dominierend zu sein. Als Berliner werde ich über das Etikett des Multikulturalismus, mit dem sich die deutsche Hauptstadt so gerne schmückt, zukünftig leider nur noch schmunzeln können.
ein Aquarium als Schaufenster
Dubai Fountain
In diesem Spielwarenladen scheinen sie alle auf Ecstasy zu sein
Schweren Herzens fahren wir morgen weiter. Ich glaube ich habe mich in diese schreckliche Stadt verliebt.
Tolle unberührte Natur, schneebedeckte Berge und mediterrane Strände begegnen einem auf der Radreise durch Albanien, dem Land, das unter anderem von einer friedlichen Koexistenz des Islam und des Christentums geprägt ist. Für Radreiseanfänger ist Albanien womöglich nicht das komfortabelste Reiseland, wer jedoch ein besonderes Outdoor-Erlebnis in Europa sucht, kommt dort mit Sicherheit auf seine Kosten. Meine Reise verlief durch die wunderschönen Albanischen Alpen im Norden des Landes und entlang der Küste am Ionischen Meer. Ein Video davon ist hier zu finden. Zum Thema „Albanien mit dem Fahrrad“ gibt es einen hervorragenden Artikel von Lars Haefner mit besonders detaillierten Tipps für die Routenplanung. Hier führe ich die Erfahrungen, die ich auf meiner Radreise sammeln konnte, mit den Informationen von Lars zusammen. Die Creative-Commons-Lizenz macht's möglich. Die Texte von Lars sind kursiv dargestellt.
Meine Radreise von Stockholm nach Kopenhagen führte mich etwa 700 Kilometer durch Schweden. Das Land eignet sich mit seiner weitläufigen und unberührten Natur, der gut ausgebauten Wege und optimaler Bedingungen zum Campen ganz ausgezeichnet für eine Radreise. Was im Gepäck dabei sein sollte, was bei der Radmitnahme in Bus und Bahn zu beachten ist, welche nationalen und internationalen Radwege durch das Land führen und viele weitere Tipps und Hinweise für eine Radreise durch Schweden, habe ich in diesem Artikel zusammengetragen. Straßen und Radwege Radweg im Außenbereich Stockholms Die Straßen besitzen in Schweden fast durchweg eine ausgezeichnete Oberfläche. Sandige oder unebene Pisten findet man kaum. Selbst Waldwege sind nicht selten mit Beton befestigt. Schweden ist mit 44 offiziellen Radrouten wunderbar für den Radverkehr erschlossen. Wer das Land auf den Spuren von Astrid-Lindgren erkunden möchte, dem empfehle ich beispielsweise den über 200 Kilometer langen Astrid
In den nächsten Tagen fahren Micha und ich eine Woche lang mit den Fahrrädern durch Schweden. Zunächst geht es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Berlin nach Stockholm. Da es in Schweden keine Möglichkeit gibt, die Fahrräder mit der Bahn nach Stockholm zu transportieren, müssen wir den Bus nehmen, der insgesamt 20 ermüdende Stunden unterwegs sein wird. Nach einem Tag in Stockholm werden wir uns direkt auf die Räder schwingen und Richtung Dänemark fahren. Auf Twitter , Instagram und Facebook werde ich meine Eindrücke unter dem Hashtag #StockholmKopenhagen teilen und natürlich wird es im Anschluss wieder einen Blogbeitrag und ein Video mit Tipps und Hinweisen für Radreisen durch Schweden geben. Route Die planmäßige Route beträgt 686 Kilometer und führt vorbei am Vättern , dem zweitgrößten See Schwedens. Sieben Tage haben wir für die Strecke eingeplant. Packliste Ich lege grundsätzlich viel Wert auf eine optimale Ausrüstung und möchte auf der einen Seite keinen w
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