Mit dem Reiserad durchs Riesengebirge – In 3 Tagen 6 mal über die Grenze

Los ging es am Freitag Vormittag in Görlitz. Die Route verlief entlang der polnisch-tschechichen Grenze etwa 150 Kilometer Richtung Südosten und anschließend südlich davon wieder
zurück bis nach Zittau, wo wir am frühen Sonntag Nachmittag ankamen.

Die Rad- und Waldwege sind großteils nicht asphaltiert und voller Schotter. Insbesondere auf der polnischen Seite und sogar auf dem internationalen Radwanderweg ER-2 macht sich das bemerkbar. Oft wird man außerdem über nervige den Weg querende Abflussrillen geleitet. Auf der tschechischen Seite finden sich dagegen öfter auch gut ausgebaute Wege. Die hübschen Ortschaften bieten viel touristische Infrastruktur und sind außerhalb der Skisaison nicht überlaufen.

Trotzdem an dieser Stelle mein kleiner Reisetipp für häufige Grenzübertritte bei Ländern mit unterschiedlichen Währungen: am besten wirft man das Geld nicht einfach zusammen in den Geldbeutel, sondern separiert es in kleinen Plastiktütchen. So müssen nicht bei jedem Bezahlvorgang Euro, Zloti und Kronen aus einem Haufen voller Münzen identifiziert werden.
Zelten ist im Riesengebirge ganz gut möglich. Obwohl man viel im Wald unterwegs ist und der Untergrund meist abfällig ist, finden sich auch immer wieder kleine ebene und mit Gras bewachsene Flächen. Wir hatten das Glück zweimal in der Nähe eines Rastplatzes mit Sitzgelegenheiten nächtigen zu können.
Das Riesengebirge ist in jedem Fall sehenswert. Gute Kondition ist allerdings erforderlich.
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